Wie wichtig gerade das Vorhandensein von Rauchwarnmeldern ist, zeigt auch der Umstand, dass zwischen 80 und 90 % aller Brandtoten in Österreich an einer Rauchgasvergiftung sterben. Die Rauchgase führen zu verminderter Sauerstoffaufnahme, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Optische Rauchmelder erkennen frühzeitig den Rauch und warnen durch einen lauten pulsierenden Ton.
Auffällig ist, dass immer noch die wenigsten Haushalte über Rauchwarnmelder verfügen. Gerade einmal 39 Prozent der vom KFV befragten Haushalte sind mit Rauchwarnmeldern gesichert. Vor allem Kinderzimmer sind unzureichend geschützt. Gerade auf Kinder übt Feuer eine besondere Faszination aus mit dramatischen Folgen. Auch ältere Personen sind aufgrund der abnehmenden Mobilität im Falle eines Wohnungsbrandes besonders gefährdet.
Rauchwarnmelder und griffbereite Feuerlöscher können Leben retten und sollten daher in keinem Haushalt fehlen. Der beste Schutz ist es, Brände erst gar nicht entstehen zu lassen. Darum müssen prinzipiell schon erste Anzeichen, die auf technische Defekte von Geräten hinweisen, ernst genommen werden und Heiz- sowie Elektrogeräte regelmäßig vom Fachmann überprüft werden.
Wissenswertes über Rauchwarnmelder
• Rauchwarnmelder funktionieren foto-optisch. Sobald genügend Rauchpartikel in das Innere des Melders geraten, wird ein Signalton ausgelöst. Mit rund 85 Dezibel ist er laut genug, um jeden Schlafenden zu wecken und vor der drohenden Gefahr zu warnen. Zigarettenrauch und brennende Kerzen lösen bei üblichem Gebrauch keinen Alarm aus.
• Bereits ein Rauchwarnmelder pro Haushalt bzw. Etage kann die Sicherheit erheblich erhöhen. Dieser sollte dann im Flur angebracht werden. Zusätzliche Rauchwarnmelder in den Schlafräumen und Kinderzimmern erhöhen den Schutz.
• Rauchwarnmelder benötigen keine Verkabelung. Sie sollten immer in Deckennähe angebracht werden; dabei ist die Montageanleitung des Herstellers zu beachten. Im Badezimmer und unmittelbar über einer Kochstelle sollten Sie nicht montiert werden – die Dampfentwicklung könnte Täuschungsalarme auslösen.
• Der Rauchwarnmelder muss ein CE-Zeichen (geprüft nach EN 14604) und idealerweise auch das neue Qualitätszeichen „Q“ für erhöhte Anforderungen aufweisen.
• Der Prüfknopf sollte regelmäßig (etwa einmal pro Quartal) gedrückt werden. Die 9-Volt-Batterien, mit denen sie betrieben werden, sollten bei herkömmlichen Rauchwarnmeldern alle ein bis zwei Jahre, gewechselt werden. Hochwertige moderne Rauchmelder haben eine Batterielebensdauer von bis zu 10 Jahren. Akustische Signale melden eine Batterieschwäche.