Autos werden immer sicherer. Das kann auch zum Problem werden: dann nämlich, wenn verletzte Insassen geborgen werden müssen, die nach einem Unfall im Wrack eingeklemmt sind.
Wie Ergebnisse aus der ÖAMTC-Unfallforschung zeigen ist es gerade die sichere Konstruktion moderner Autos, die die Rettung erschwert: Gezielte Verstärkungen der Karosserie, vor allem in den Dachsäulen, bietet der Bergeschere Widerstand, und Gasgeneratoren von Airbags, die möglicherweise beim Unfall nicht ausgelöst haben, könnten den Rettern um die Ohren fliegen. Klarerweise können die Feuerwehren nicht die Konstruktionsdetails aller gängigen Automodelle auswendig wissen, der Zeitdruck erzeugt zusätzlich Stress.
Rettungskarte - was ist das?
Die Rettungskarten sind Blätter im A4-Format, auf denen das Auto in Schnittzeichnungen von oben und von der Seite dargestellt ist. Deutlich eingezeichnet ist darauf die Lage von Karosserieversteifungen, Batterie, Airbags und Gasgeneratoren zum Zünden der Airbags. An Hand dieser Darstellung kann die Feuerwehr das hydraulische Rettungsgerät punktgenau ansetzen.
Hier ein Beispiel einer Rettungskarte eines Audi A4/S4 ab Baujahr 2012:
Klicken Sie auf das Bild die Rettungskarte zu öffnen!
Woher bekomme ich die Rettungskarte?
Um sein Fahrzeug optimal auszurüsten empfehlen wir folgende Vorgangsweise:
Schritt eins: Rettungskarte für das eigene Auto auf einer der unten angeführten Websiten auswählen und auf einem Farbdrucker ausdrucken. (Leider gibt es auch Hersteller, die ihren Kunden diesen sinnvollen Service überhaupt noch nicht, oder nicht für alle Modelle anbieten.)
Schritt zwei: Rettungskarte falten und an der Fahrer-Sonnenblende befestigen. Selbst nach einem Überschlag, wenn das Auto auf dem Dach liegt, kommen die Retter meist an diese Stelle heran.
Schritt drei: Aufkleber beim ÖAMTC kostenlos abholen und am Auto anbringen - der ÖAMTC empfiehlt die linke untere Ecke der Windschutzscheibe (selbst wenn diese beim Unfall herausspringt, bleibt der Aufkleber auffindbar). Auf der Rückseite sind wichtige Telefonnummern aufgelistet.
Hier können Sie die passende Rettungskarte für Ihr Fahrzeug herunterladen! (ÖAMTC)
Sollten Sie auf ÖAMTC Ihre Rettungskarte nicht finden, verwenden Sie diesen Link! (www.rettungskarten.eu)
Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göss führt in ihren Einsatzfahrzeugen bereits Rettungskarten mit!
Sollten Sie Fragen zum Thema Rettungskarte in Ihrem Fahrzeug haben, scheuen Sie sich nicht die
Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göss unter 03842/23111 zu kontaktieren!